Erfolg: Warum du nicht auf Alltag programmiert bist

Erfolg ist Kopfsache – so gelingt es, sich auf das Wesentliche zu fokussieren 
Gute Zeugnisse, vielleicht sogar herausragende Fachkenntnisse – zwei Säulen, die für eine gute Karriere unabdingbar sind. Doch nicht jeder Person gelingt es, das eigene Können tatsächlich an jedem Tag im Job zu zeigen. Oft sind es Nebensächlichkeiten, die vom Wesentlichen ablenken.


Wenn Unwichtiges zur Hauptsache wird 
Es ist nicht immer ganz leicht, ein Ziel im Fokus zu behalten. Zu viele Gedanken kreisen im Kopf herum, jeder von ihnen erfordert Aufmerksamkeit. Nur selten geht es dabei um existenzielle Aspekte. Vielfach stören dagegen Fragen und Themen den beruflichen Alltag, die mit diesem nicht in direkter Verbindung stehen. Welches Essen mag es wohl heute Abend geben, wo können noch Tickets für die Kinopremiere gekauft werden und wann gewinnt der Lieblingsverein mal wieder ein Spiel? So simpel diese und ähnliche Fragen wirken, so viel Konzentration wird ihnen von vielen Menschen während der Arbeitszeit beigemessen. Natürlich gelingt es unter solchen Voraussetzungen kaum einmal, die eigenen Kompetenzen restlost auszuschöpfen und sie zum Wohle des Unternehmens einzusetzen.

Ziele müssen definiert werden 
Doch wie kann Unwichtiges von Wichtigem unterschieden werden? Zunächst einmal durch klare Strukturen. Was im Privatleben wichtig ist, darf nicht den beruflichen Alltag beeinflussen. Umgekehrt gilt: Sobald der Betroffene das Büro verlässt, sollte er sich nicht mehr mit Themen auseinandersetzen, die ausnahmslos für den Job eine Bedeutung haben. Meist gelingt es nicht auf Anhieb, diese deutliche Trennung vorzunehmen. Doch es lohnt sich, sie anzustreben und sie täglich zu üben. Schnell wird sich das eigene Denken und Fühlen an diese neue Grundordnung gewöhnen. Mit etwas Routine können auf diese Weise viele der störenden Einflüsse vermieden werden. Oft stellt sich alleine dadurch ein Anstieg der Arbeitsleistungen ein, der nicht selten von einer höheren Qualität derselben begleitet wird.

Neue Aufgaben setzen 
Was im großen Ganzen gilt, kann aber auch für jeden Monat, jede Woche und sogar jeden einzelnen Tag umgesetzt werden: Wer sich klare Aufgaben schafft, die bewältigt werden müssen, grenzt damit oft schon alles Unwichtige aus seinem Blickfeld aus. Mehr noch, plötzlich gehen die Betroffenen wieder fokussierter und vor allem motivierter morgens zur Arbeit. Sie wissen nun, welches Pensum sie erfüllen müssen – für Nebensächlichkeiten bleibt da kaum noch Zeit. Allerdings ist es wichtig, beim Setzen solcher Ziele stets realistisch zu bleiben. So darf sich daraus keine psychische Belastung ergeben. Ebenso muss aber auch zu viel Müßiggang vermieden werden. Es kann durchaus einige Monate dauern, ehe der richtige Rhythmus gefunden ist, der dem Menschen ebenso wie dem Unternehmen dient.

Mit Ordnung zu besseren Leistungen 
Übrigens lohnt es sich, den Fokus nicht nur auf die eigene Arbeit zu lenken. Auch das gesamte Umfeld im Job darf einmal hinterfragt werden. Viele Menschen befinden sich an Schreibtischen, die mit einer überraschend großen Zahl an persönlichen Dingen ausgestaltet sind. Natürlich wird während des Dienstes auch gerne mit dem Kollegen geplaudert – schließlich muss der letzte Fußballspieltag diskutiert werden. Am Computer besteht zudem immer die Möglichkeit, über das Internet mit der Welt zu kommunizieren. Doch wie soll es unter solchen Bedingungen gelingen, sich wieder auf den beruflichen Alltag und das für ihn Wesentliche zu konzentrieren? Auch hier gilt es, zunächst einmal aufzuräumen, eine klare Struktur zu schaffen und erneut das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen.

Wiederkehrende Gedanken zulassen 
Doch nicht alleine in den vorgenannten Tipps ist der Weg zum Erfolg zu sehen. Er besteht vielmehr auch im routinierten Umgang mit solchen Gedanken, die sich einfach nicht ausblenden lassen. Zumal davon ausgegangen werden muss, dass es einfach Tage geben kann, an denen die Motivation ohnehin ihren Tiefpunkt erreicht und an denen es nicht gelingt, das Wesentliche zu fokussieren. Wer in solchen Momenten seine Pause ein wenig ausdehnt und den störenden Gedanken genauer hinterfragt, nimmt ihm seine Macht. Oft stellt sich anschließend eine Beruhigung der eigenen Denkweise ein – die plötzlich doch wieder genügend Konzentration besitzt, um sich auf die anstehenden Aufgaben im Büro zu fokussieren. Wer quälende Wahrnehmungen nicht abstreifen kann, sollte sich daher konstruktiv mit ihnen befassen.